EBICS für die kontobasierte Zahlungsabwicklung
Ein wesentlicher Vorteil der CrefoPay Lösung ist die Abwicklung der kontobasierten Zahlungsarten (Rechnungskauf, Lastschrift und Vorkasse) direkt über das Händlerkonto. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lösungen des Wettbewerbs, erhalten Händler ihr Geld auf dem schnellsten Wege und ohne künstliche Verzögerungen durch Auszahlungsintervalle. So haben insbesondere Händler-Projekte mit kleineren Umsätzen oder eng kalkulierter Marge schnellstmöglichen Zugriff auf ihre finanziellen Mittel.
Damit CrefoPay Zahlungseingänge auf dem Händlerkonto automatisiert erkennen kann, nutzen wir EBICS (Electronic Banking Internet Communication Standard). Dabei ist zu beachten, dass die Banken im europäischen und internationalen Ausland nicht verpflichtet sind EBICS zu unterstützen. Es sollte daher bereits in der frühen Planungsphase geprüft werden, ob für ein bestehendes Händlerkonto ein sog. EBICS Unterkonto eingerichtet werden kann.
EBICS für die Zahlungszuordnung (T-Zugriff)
Für die automatische Zahlungszuordnung benötigt CrefoPay einen sog. EBICS T-Zugriff. Diese Form der Autorisierung entspricht einem (explizit) lesenden Konto-Zugriff. Das CrefoPay System wird so in der Lage sein, eingehende Kontoumsätze vollautomatisch zu registrieren und (primär) anhand des Verwendungszwecks und der gebuchten Beträge mit den offenen Forderungen in Ihrem CrefoPay-Händler-Account abzugleichen.
Passt ein Verwendungszweck zu einer offenen Forderung und weicht der fällige Betrag um weniger als 0,50 € nach oben (also nur gültig bei Überzahlungen) von der offenen Forderung ab, so erfolgt ein vollautomatischer Match und die Zuordnung der eingegangenen Zahlung auf die offene Forderung.
Können eingegangene Zahlungen anhand der angegebenen Parameter nicht automatisch zugeordnet werden, so werden diese in eine manuelle Queue zur Bearbeitung durch unser Finance-Team ausgesteuert. Kann dort, anhand der zusätzlich bekannten Parameter, eine logische und eindeutige Zuordnung zu einer offenen Forderung gemacht werden, so erfolgt eine manuelle Zuordnung durch CrefoPay.
Kann anhand der bekannten Informationen keine logische und eindeutige Zuordnung erfolgen, so werden Sie als Händler per E-Mail über den nicht eindeutigen Zahlungseingang informiert und Sie können die Zahlung über unseren Händler Service Bereich eigenständig zuordnen oder ignorieren. Weitere Informationen zur manuellen Zahlungszuordnung befinden sich im gleichnamigen Abschnitt der Dokumentation für den Händler Service Bereich.
Wichtiger Hinweis: Bitte ermöglichen Sie Ihren Kunden immer den korrekten Verwendungszweck angeben zu können, indem Sie die benötigten Angaben sowohl auf der Bestellbestätigung, als auch auf Ihren Rechnungsdokumenten ergänzen. Sollten wir feststellen, dass ein überdurchschnittlicher Wert der Zahlungen ohne die benötigten Angaben geleistet wird, so behalten wir uns vor, die vertraglich vereinbarte Gebühr für die manuelle Zahlungszuordnung zu erheben. Haben Sie Fragen zu den von Ihren Kunden zu verwendenden Angaben, berät Sie unser Merchant Integration Team jederzeit gerne. Für eine Anfrage nutzen Sie ganz bequem unser Webformular für Service-Anfragen.
EBICS Zur Ausführung von SEPA Lastschriften (A-Zugriff)
Soll CrefoPay auch SEPA Lastschriften ausführen, so wird dafür ein sog. EBICS A-Zugriff benötigt. In diesem Szenario autorisiert der Händler die Fach-Mitarbeiter bei CrefoPay, nach dem 4-Augen-Prinzip den Einzug von SEPA Lastschriften auszulösen. Händler und deren Buchhalter müssen sich in diesem Szenario nicht um die Durchführung von Lastschriften kümmern und erhalten somit mehr Zeit für ihre wichtigen Controlling-Aufgaben.
Wird der A-Zugriff nicht erteilt, kann dennoch eine Durchführung von SEPA Lastschriften über das CrefoPay System erfolgen. In diesem Szenario werden über den CrefoPay Händler Service Bereich in regelmäßigen Intervallen sog. EBICS-Dateien bereitgestellt. Diese können mit einer geeigneten EBICS-Software geöffnet, eingelesen und durch den Händler bzw. dessen Buchhaltung geprüft und für den Einzug autorisiert werden.